Kaliummangel: Ursachen, Symptome & Behandlung mit Kalium Präparaten

Ein Kaliummangel, auch Hypokaliämie genannt, liegt vor, wenn der Kaliumspiegel im Blut absinkt und keine ausreichende Menge dieses wichtigen Mineralstoffes verfügbar ist. Der Kaliumwert liegt damit nicht mehr im Normbereich und kann unbehandelt zu zahlreichen Problemen führen.Das Elektrolyt Kalium ist ein wichtiger Mineralstoff, denn es reguliert unter anderem den Flüssigkeitshaushalt im menschlichen Körper und sorgt dafür, dass alle Impulse an die jeweiligen Nervenzellen und Muskelzellen weitergeleitet werden.

Kaliummangel / Kalium-Mangel / Hypokaliämie

Oftmals liegt ein Kalium-Mangel vor, wenn starke Erkrankungen oder Infektionen vorliegen oder auch bestimmte Medikamente eingenommen werden, die sich auf den Kaliumgehalt im Blut auswirken. Die Ursachen und Symptome sind nicht immer eindeutig, allerdings kann ein Kaliummangel bei der richtigen Behandlung rasch beseitigt werden. Wie ein Kaliummangel entsteht, welche Folgen dieser haben kann und welche Therapie bei diesem Mineralstoffmangel häufig Anwendung findet, erfahren Sie im nachfolgenden Artikel.

Obst bei Kaliummangel

Ursachen: wie entsteht ein Kaliummangel?

Die Ursachen für einen Kaliummangel sind oft sehr vielseitig. Zu den häufigsten Gründen von Mangelerscheinungen zählen Probleme mit dem Magen-Darm-Trakt. Dazu zählen Durchfälle, Erbrechen, Bulimie, Anorexie oder chronische Magen-Darm-Erkrankungen. Auch andere Erkrankungen wie Herz oder Nierenerkrankungen senken den Kaliumspiegel im menschlichen Körper. Die regelmäßige Einnahme von Abführmitteln oder Entwässerungstabletten sowie eine starke Zufuhr von Salz kann ebenso zu starken Mangelerscheinungen führen.

Zu den Risikogruppen einer Hypokaliämie zählen neben Zuckerkranken vor allem auch Sportler, die einer hohen körperlichen Belastung ausgesetzt sind und einen erhöhten Bedarf an Kalium und anderen Mineralien aufweisen. Weiters tendieren ältere Leute rasch zu einer Unterversorgung an Kalium, da diese oftmals von einer zu geringen Flüssigkeitsaufnahme betroffen sind.

Besonders gefährdet sind Menschen die einseitige Diäten durchführen oder viel Alkohol konsumieren. Eine ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise kann unter normalen Umständen oftmals einen Vitaminmangel oder Mineralstoffmangel verhindern.

Symptome: Wie erkennt man einen Kaliummangel?

Egal welchen Vitaminmangel oder Mineralstoffmangel es betrifft, die ersten Anzeichen und Symptome sind meist nicht immer eindeutig und daher oftmals schwer zu deuten. Einen Mangel an Kalium erkennt man häufig dadurch, dass die Betroffenen über Kopfschmerzen klagen, oft sehr müde sind und unter Schlafstörungen als auch Schwindel leiden.

Neben einer Muskelschwäche und Muskelkrämpfen sind oftmals auch Kreislaufprobleme, Verstopfung und Blähungen die häufigsten Begleiterscheinungen eines Kaliummangels. Treten bereits Lähmungserscheinungen auf sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Ein Kaliummangel sollte nicht unterschätzt werden, denn unbehandelt kann dieser beim Menschen mitunter zu Nierenproblemen oder Herzproblemen wie etwa Herzrhythmusstörungen führen.

Getrocknete Früchte bei Kalium Mangel

Behandlung: Therapie bei einem Kaliummangel

Liegt ein möglicher Kaliummangel aufgrund der bereits oben genannten Ursachen und Symptome vor, wird meist der Kaliumspiegel im Blut gemessen bevor man mit der Behandlung startet. Je nach Stadium des Kaliummangels reicht es in manchen Fällen sogar aus, durch den Verzehr von vielen Lebensmitteln mit ausreichend Kaliumgehalt, eine Unterversorgung wieder auszugleichen. Kalium ist in zahlreichen Lebensmitteln enthalten. 

Mineralwasser, natürlich hergestellte Fruchtsäfte und Kräutertees liefern grundsätzlich eine Menge wichtiger Mineralstoffe und Elektrolyte die unser Körper täglich benötigt. Um einem Kaliummangel vorzubeugen sollte neben Karotten, Kürbis, Sellerie und grünem Gemüse vor allem Obst wie Bananen, Himbeeren und Aprikosen auf dem Speiseplan stehen. Auch Hülsenfrüchte, Fleisch, Pilze, Kartoffeln, Nüsse und Vollkornprodukte sind ein guter Lieferant von Kalium und anderen wichtigen Nährstoffen.

Ist eine kaliumreiche Ernährung nicht ausreichend, kann auf Nahrungsergänzungsmittel (Supplements) zurückgegriffen werden. Kalium Präparate gibt es häufig in Form von Tabletten zum Schlucken, Brausetabletten, Kapseln, Pulver und Tropfen. Auch Infusionen können in besonders schweren Fällen, oder wenn die Behandlung mit üblichen Präparaten nicht funktioniert, vom Arzt oder im Krankenhaus verabreicht werden. Dies ist jedoch nur sehr selten der Fall. Normalerweise sind Präparate mit Kalium ausreichend um die Mangelerscheinungen rasch zu bekämpfen. Eine Überdosis durch eine kaliumreiche Ernährung ist nur schwer möglich, da das nicht benötigte Kalium aus den Nahrungsmitteln wieder vom Körper ausgeschieden wird.

Achten Sie bei Nahrungsergänzungsmitteln stets darauf, die empfohlene Tagesdosis bzw. die vom Arzt festgelegte Einnahmemenge nicht zu überschreiten. Dadurch können Sie eine Überdosierung vermeiden. Nicht nur ein Mangel sondern auch eine Überdosierung von Elektrolyten, Spurenelementen und Vitaminen kann zu zahlreichen Problemen führen.

Unsere Empfehlung zur Behandlung eines Kaliummangels:


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Übersicht Vitaminmangel & Mineralstoffmangel:

Quellen & Literatur für mehr Informationen
DGE – Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (2016): Ausgewählte Fragen und Antworten zu Kalium https://www.dge.de/fileadmin/public/doc/ws/faq/FAQs-Kalium.pdf  DB Young, Ma G (1999): Vascular protective effects of potassium. Semin Nephrol. T. Heuer, C. Krems, K.Moon, C. Brombach, I.Hoffmann (2015). Food consumption of adults in Germany: results of the German National Nutrition Survey II based on diet history interviews. PM. Suter (1999): The effects of potassium, magnesium, calcium, and fiber on risk of stroke. Q. Wang, AA. Domenighetti, T. Pedrazzini, M. Burnier (2005): Potassium supplementation reduces cardiac and renal hypertrophy independent of blood pressure in DOCA/salt mice. Hypertension. Gerd Herold, Hrsg. (2017): Innere Medizin R. Rastmanesh, AS. Abargouei, Z. Shadman, AA. Ebrahimi, CE. Weber (2008): A pilot study of potassium supplementation in the treatment of hypokalemic patients with rheumatoid arthritis: a randomized, double-blinded, placebo-controlled trial. P. Schauder, & G. Ollenschläger (2006): Ernährungsmedizin – Prävention und Therapie DerStandard (2010): Kalium und Magnesium nicht unkontrolliert einnehmen – https://www.derstandard.at/story/1289608164029/kardiologie-kalium-und-magnesium-nicht-unkontrolliert-einnehmen  ORF (2015) – Obst und Gemüse für gesunden Blutdruck – https://wien.orf.at/v2/radio/stories/2711866/  James L. Lewis, III, MD (2016): Hypokaliämie – Msd Manual Ausgabe für medizinische Fachkreise – https://www.msdmanuals.com/de/profi/endokrine-und-metabolische-krankheiten/elektrolytst%C3%B6rungen/hypokali%C3%A4mie

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