Fluormangel: Ursachen, Symptome & Behandlung mit Fluor / Fluorid

Fluor bzw. Fluorid ist ein Spurenelement und gehört zur Gruppe der Mineralstoffe. Spurenelemente können vom Körper nicht selbst hergestellt werden und müssen daher beispielsweise über die Nahrung aufgenommen werden. Sie sind nur in geringer Menge in unserem Körper vorhanden, haben aber sehr wichtige Aufgaben zu verrichten.

Die Hauptaufgabe von Fluor ist die Stärkung der Knochen und des Zahnschmelzes. Fluoridhaltige Zahnpasta gibt es schon seit weit über hundert Jahren. Fluoride lagern sich in die Zahnstruktur ein, härten den Zahnschmelz und schützen den Mund vor säurebildenden Bakterien. Laut Tests soll es auch im frühen Lebensalter während des Wachstums der Zähne diese bereits vor Karies schützen. Das Zahnwachstum an sich beschleunigt Fluor allerdings nicht. Der Nährstoff ist grundsätzlich nur in wenigen Nahrungsmitteln vorhanden und kann auch über fluorhaltiges Speisesalz oder Trinkwasser täglich zugeführt werden. Bei einer unzureichenden Versorgung des Spurenelements oder erhöhtem Bedarf entsteht nach einiger Zeit meist ein Fluormangel unserem Körper.

Ursachen: Wie entsteht ein Fluormangel?

Eine der häufigsten Ursachen eines Fluormangels wird durch eine falsche Ernährung verursacht. Auch ein erhöhter Bedarf an Fluor im höheren Alter, bei Stress, starkem Übergewicht, Alkoholkonsum und Krankheiten kann einen Mangel begünstigen. Während der langfristigen Einnahme von Medikamenten sollten grundsätzlich die Vitamine und Nährstoffe im Blut überwacht werden, da auch hier sehr rasch ein Vitaminmangel oder Mineralstoffmangel entstehen kann. Jeder Mangel, auch wenn dessen Symptome oftmals nicht erkannt oder die Folgen bemerkt werden, wirkt sich negativ auf unsere Gesundheit aus.

Ein Fluormangel kann auch dadurch entstehen, dass trotz der ausreichenden Zufuhr der Spurenelements nicht ausreichend vom Körper aufgenommen und verwertet werden kann. Dies ist oftmals der Fall wenn eine Magen-Darm-Erkrankung vorherrscht oder Medikamente eingenommen werden, die nicht nur den Bedarf erhöhen, sondern oftmals sogar die Aufnahme von gewissen Nährstoffen hemmen.

Symptome: Wie erkennt man einen Fluormangel?

Zu den Symptomen zählen vorwiegend Beschwerden im Bereich der Zähne und Knochen. Deshalb sollte insbesondere bei Kindern darauf geachtet werden, dass eine ausreichende Versorgung von Fluor stattfindet. Nach Rücksprache mit dem Arzt kann der Nährstoff auch mit Nahrungsergänzungsmitteln, beispielsweise in Form von Tabletten oder Kapseln, verabreicht werden. Besteht eine Unterversorgung von Fluorid baut der Zahnschmelz oft ab und ein erhöhtes Risiko für Karies ist die Folge. Auch der Wachstum von Knochen kann stark verlangsamt werden. Durch die sinkende Stabilität unser Knochen wird ebenso das Risiko von Knochenbrüchen erhöht. Oftmals tritt ein Fluormangel nicht alleine auf sondern die Betroffenen leiden auch unter anderen Mangelerscheinungen. 

Behandlung: Therapie bei einem Fluormangel

Vor der Behandlung des Fluormangels muss natürlich vom Arzt bzw. in einer Blutuntersuchung abgeklärt werden ob nicht noch weitere Mängel existieren und tatsächlich eine Unterversorgung dieses Nährstoffs besteht. Ist das Ergebnis der Untersuchung eindeutig wird im Zuge der Therapie zuerst nach der Ursache gesucht. Nach der Identifizierung kann mit der Behandlung gestartet werde. Sollte jedoch die Aufnahme von Fluor aufgrund einer Magen-Darm-Erkrankung blockiert werden, wird in der Regel zuerst diese Erkrankung des Magen-Darm-Trakts behandelt bevor mit der Behandlung begonnen wird.

Fluorid Präparate: Zahnpasta, Tabletten & Co

Die Behandlung mit Fluorid erfolgt meist mit Fluoridtabletten oder mit fluoridhaltigen Zahnpasten bzw. Mundspülungen oder auch anderen fluoridhaltigen Produkten. Bei einem sehr geringen Fluoridmangel reicht oftmals die vermehrte Einnahme von Nahrungsmitteln wie Meerestiere und Fische aus dem Meer, mit Fluor angereichertes Trinkwasser und Speisesalz, sowie schwarzen Tee. Auch in Nahrungsmitteln wie Walnüssen, Eiern, Hülsenfrüchte, Gemüse, Fleisch und Sojabohnen finden wir einen gewissen Anteil an Fluorid.

Während der Behandlung wird erneut Blut abgenommen um den Erfolg der Therapie festzustellen und einen Überschuss an Fluor bzw. eine Fluorvergiftung zu vermeiden. Wird dem Körper eine zu große Menge an Fluorid über einen längeren Zeitraum zugefügt kann dies sowohl Enzyme, Gewebe und Organe schädigen. Symptome einer Überdosierung können oftmals weiße Flecken auf den Zähnen oder auch bräunliche Verfärbungen der Zähne sein. Hier sollte man so lange auf fluoridhaltige Lebensmittel verzichten bis ein Überschuss nicht mehr vorhanden ist.

Überdosierung & Fluorvergiftung

Eine Fluorvergiftung darf nicht unterschätzt werden. Sie kann auch entstehen wenn Kinder beim Zähneputzen die Zahnpasta immer wieder verschlucken. Das Fluor gelangt dann in den Magen und Darm und kann Übelkeit, Erbrechen, starken Durst, Bauchschmerzen und Durchfall auslösen. Auch Verätzungen der Schleimhäute können auftreten. Aufgrund der heftigen Reaktionen kann es beim Ignorieren der Symptome lebensgefährlich für den Menschen sein. Kontaktieren Sie im Falle einer Fluorvergiftung unbedingt sofort einen Arzt. Dieser wird notwendige Schritte einleiten um einer Verschlimmerung entgegenzuwirken.

Unsere Empfehlung bei einem Fluormangel:


Übersicht Vitaminmangel & Mineralstoffmangel:


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